Es wird der Eindruck erweckt, als sei eine Pflanzengruppe für die Ernährung und Kosmetik neu entdeckt worden. Dabei gelten Algen schon seit alters her als Bestandteil des menschlichen Lebens. Die Tradition beginnt an den Küstenregionen Ostasiens. Historischen Berichten zufolge wurden Algen in China schon um 2500 v. Chr. genutzt, bevor die Kultur in Japan, Korea und auf den Pazifikinseln übernommen wurde. Auch heute noch liegt der Hauptabsatzmarkt im ostasiatischen Raum. Jährlich werden weltweit fast 8 Millionen Tonnen Algen geerntet, um zu Nahrungsmittel, Viehfutter oder Kosmetika verarbeitet zu werden. Etwa 300 000 Tonnen davon werden alleine in Japan jedes Jahr verspeist und machen dort somit bis zu 10% der Ernährung aus. In Europa werden Algen erst seit einigen Jahrhunderten genutzt, vor allem als Viehfutter und Dünger. In der Lebensmittelindustrie hat sich bis heute die Verwendung von Algenextrakten, den sog. Phycokolloiden durchgesetzt. Sie werden zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln eingesetzt .
Der Einzug der reinen Algen auf den europäischen Esstisch hat bis heute nur mäßig stattgefunden. Zwar erfreut sich die japanische Küche, vor allem „Sushi“, immer größerer Beliebtheit, und Algenprodukte zur Nahrungsergänzung erleben einen Boom. Dennoch tritt der europäische Verbraucher dem grünen Gemüse nur zaghaft und zumeist unwissend gegenüber.
Was sind Algen:
Sie sind der umgangssprachliche Ausdruck einer Reihe von Pflanzengruppen, die in sich weitgehend einheitlich sind, aber untereinander sehr verschieden. Im Allgemeinen rechnet man ihnen auch die Cyanophyta (Blaualgen) zu, obwohl sie als Cyanobakterien zu den Prokaryoten (Zelluläre Lebewesen, die keinen Zellkern besitzen) gehören.
Bis heute sind etwa 40 000 Algen-Arten bekannt, aber nur etwa 160 werden zu Nahrungszwecken verwendet. Diese immense Artenvielfalt spiegelt sich in den unterschiedlichsten Strukturen und Farben wider.
Mikroalgen können tausendste Millimeter klein sein, die vielzelligen und hochorganisierten Makroalgen dagegen bis zu 100 Meter groß. Sie können nicht nur in Salz- und Süßwasser leben, sondern existieren auch an extremen Standorten wie Wüstengegenden, Eismeeren oder Hochgebirgen..
Algen als Nahrungsergänzungsmittel:
Seit einigen Jahren erfreuen sich Algen immer größerer Beliebtheit in Form einer weiteren Verwendung. Verschiedene Arten werden nämlich als Tabletten, Kapseln oder Pulver zur Nahrungsergänzung angeboten. Hierbei haben sich vor allem Produkte aus Spirulina platensis, Chlorella pyrenoidosa und Aphanizomenon-flos-aquae durch-gesetzt. Aphanizomenon ist eine Gattung der Cyanobacteria (früher „Blaualgen“ genannt). Typische Vertreter sind die Schlanke Wassernadel (A. gracile) und die Grüne Spanalge und Die Rotalge Lithothamnium
Die SpirulinaAlge
Die Spirulina vereint größten Nährstoffgehalt auf kleinstem Raum:
Im Vergleich enthält die Spirulina • 300 % mehr Kalzium als Vollmilch
• 375 % mehr Eiweiß als Tofu
• 2.300 % mehr Eisen als Spinat
• 3.900 % mehr Beta-Karotin als Karotten
Spirulina ist mit einem Anteil von 60 -70 Prozent Eiweiß eine der hochwertigsten, nichttierischen Eiweißquellen und ist im Gegensatz zu tierischen Eiweißen extrem gut vom Körper zu verwerten.
Sie enthält darüber hinaus in hohem Maße die B-Vitamine, Eisen und verschiedene Fettsäuren, die den Zellstoffwechsel günstig beeinflussen, Phenylethylamin, das die mentale Energie steigert und Karotinoide wie insbesondere das Beta-Karotin, das das Immunsystem stimuliert. Hinzu kommen Vitamine, Enzyme, mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren, deren Gehalt sogar um ein Vielfaches höher liegt als in Seefischen sowie Mucco- und Polysaccharide.
Die blutdruck- und cholesterinsenkenden, entzündungshemmenden, muskelregenerierenden, stoffwechselerhöhenden sowie blutzuckerabschwächenden Eigenschaften der Spirulina-Alge sind durch eine Vielzahl von Studien belegt.
Die Chlorella Alge
Die Süßwasseralge Chlorella besitzt die bemerkenswerte Fähigkeit, den Körper zu entgiften. Sie hilft, gesundheitsschädigende Stoffe, die wir jeden Tag mit der Luft, dem Wasser oder aus der Nahrung zu uns nehmen, auszuführen. Dazu zählen neben Schwermetallen aus alten Amalgamfüllungen insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pestizide und Insektizide. Sie stecken in Wurst, Steak und Schinken ebenso wie in Mineralwasser, Wein, Bier oder Obst und Gemüse. Chlorella „sammelt“ solche Schwermetalle im menschlichen Körper ein, mobilisiert sie und befördert sie aus dem Körper. Mit dieser Eigenschaft reinigt sie nicht nur den Darm, sondern auch die Blutbahnen und Körperdepots wie beispielsweise das Fettgewebe.
In der Chlorella-Alge steckt außerdem eine große Portion des Vitamin-B-Komplexes, der unter anderem für die Aufnahme von Aminosäuren im Darm und deren Transport durch den Körper so wichtig ist. Sie sorgt für das Immunsystem, fördert die Wundheilung, sorgt für eine gesunde Darmflora und reguliert damit die Darmfunktionen und unterstützt die Leberfunktionen.
DieLithothamnium
Die Rotalge Lithothamnium ist es, die diese Algenkombination zu einem einzigartigen Nahrungsergänzungsmittel macht.
In ihrem Aussehen einer Koralle ähnlich, wächst diese Alge in den sauberen und klaren Gewässern Skandinaviens, Irlands und der Bretagne.
Sie baut im Laufe ihres Lebens ein mineralisches Gerüst aus Calzium, Magnesiumund anderen Mineralien auf, dass schliesslich schonend geerntet wird. Da alle Mineralien in organisch gebundener Form vorliegen, sind sie für den menschlichen Körper optimal verfügbar.
Das Gleiche gilt für Spurenelemente wieJod, Selen, Kobalt, Zink, Kupfer und Chrom, die ebenfalls organisch gebunden vorliegen und ideal bio-verfügbar sind.
Durch seine organische Struktur ist das enthaltene Calzium in seiner Verwertbarkeit anderen Calziumformen weit überlegen- es kann zu 96 % vom menschlichen Körper aufgenommen werden.
Rotalgen sind Pflanzen. Dieses Produkt ist deshalb auch für Vegetarier geeignet, um ihren täglichen Calziumbedarf zu decken
Die Spirulina Alge
Die blaugrünen Mikroalgen gibt es auf unserer Erde seit über 3,5 Milliarden Jahren. Bereits die Mayas und die Azteken in Mittelamerika schätzten die blaugrüne Spirulina-Alge als wertvollen Bestandteil ihrer täglichen Nahrung.
OPC Komplex 1948 entdeckte der Biochemie-Student Jack Masquelier eher zufällig einen Stoff im Häutchen, das die Erdnuss umgibt. Heute kennen wir diese Substanz unter dem Namen Oligomere Proanthocyanidine – kurz OPC. Unsere Zellen werden von sogenannten „freien Radikalen“
(aggressive Sauerstoffverbindungen) angegriffen. Um jung und vital zu bleiben, muss unser Körper diese „freien Radikalen“ abwehren. Wertvolle antioxidative Vitalstoffe wurden in einem einzigartigen
Komplex zusammengestellt.
2 Tabletten OPC-Komplex Anti-Aging (Tagesdosis) enthalten:
OPC 128 mg Spirulina-Pulver 100 mg
Vitamin C 60 mg* Chlorella-Pulver 40 mg
Grüner Tee-Extrakt 20 mg
Glucomannan 20 mg
Rote Bete-Konzentrat 20 mg
Ginsengwurzelpulver 20 mg
Ingwerwurzelpulver 20 mg Lithothamnium 20 mg
Vitamin E 10 mg*
Betacarotin 2 mg
Selen 10 mcg
*% RDA = Prozentsatz des
empfohlenen Tagesbedarfs
pro Tagesdosis
(2 Tabletten): Vitamin C 80%,
D-Alpha-Tocopherol
(Vit. E 50%) 100%.
Zu guter Letzt:
Dadurch unsere Algen Presslinge sind, sind sie auch leichter „runterzuschlucken“.
